Tipps für Hochsensible in der Adventszeit & den Feiertagen
Achtsamkeit

Achtsamer Advent statt Weihnachtsstress – so kommst du auch mit HSP gelassener durch die Weihnachtszeit

Der Monat Dezember ist angebrochen und mit ihm eine besondere Zeit aus Weihnachtsfeiern, Jahresabschluss, Geschenke-Shopping, Glühweindates, … als feinfühlige Frau kann das schnell zu viel werden. Wie du trotzdem bei dir bleibst und einen Hauch Besinnlichkeit & Zauber in diese trubelige Adventszeit bringst, dazu heute mehr. Denn für hochsensible Menschen kann die Weihnachtszeit schnell überwältigend werden. Reizüberflutung, soziale Verpflichtungen, hohe Erwartungen und konfliktreiche Familientreffen können die innere Balance ins Wanken bringen, vor allem dann, wenn du mit deiner Aufmerksamkeit viel bei anderen bist. Mit ein wenig Achtsamkeit, gezielter Selbstfürsorge und klaren Boundaries kannst du die Feiertage entspannter und deinen Bedürfnissen erleben.

1. Deine innere Haltung: Was bedeutet dir die Adventszeit & Weihnachten wirklich?

Bevor du dich vom äußeren Trubel mitreißen lässt, frag dich: Was ist mir in der Adventszeit wichtig? Vielleicht ist es nicht das perfekte Dinner oder die aufwendige Dekoration, sondern mehr Zeit für Besinnung, Ruhe und deine Liebsten. Wenn du deine Prioritäten kennst, kannst du bewusst entscheiden, was du tun möchtest – und was nicht.

👉 Tipp: Nimm dir ein paar Minuten Zeit und schreibe auf, wie dein idealer Advent & Feiertage aussehen würde. Welche Gefühle möchtest du erleben? Welche Aktivitäten sind wirklich essenziell? Dies hilft dir, den Fokus zu bewahren.

2. Dir deinen eigenen Raum schaffen

Du möchtest Weihnachten nicht allein zuhause verbringen, aber bist jedesmal erschöpft und innerlich leer nach den Feiertagen bei deiner Familie? Wie kann es anders gehen? Wäre vielleicht ein Hotelzimmer der beste Weg, um am Abend in deiner eigenen Energie zu sein und etwas Abstand zu bekommen? Wenn dir das nicht möglich sein sollte: Was kannst du mitnehmen, damit du dort, wo du bist, „deinen“ Raum hast? Deine Yogamatte? Dein Tee? Dein Essen?

3. Plane im Voraus Auszeiten für dich ein – und bleib dabei

Oftmals gelangen wir mit der Familie wieder in alte Rollenmuster, spüren die Erwartung, dass „es schön und harmonisch“ wird und neigen dazu es allen recht machen zu wollen. Deshalb: Plane dir im Voraus schon kleine und grössere Auszeiten ein, wie: ein Spaziergang alleine oder mit einer Freundin, eine Stunde ins Schwimmbad,… Du solltest nicht erst warten, wie der Tag verläuft, sondern aktiv auf deine Auszeiten achten, ohne zu diskutieren. Denn ja: Es kann auch ein schönes Weihnachten sein, wenn nicht alle 24/7 im Haus zusammen sind. Ganz im Gegenteil tragen diese Mini-Auszeiten dazu bei, das nachher alle wieder zufriedener aufeinander treffen.

4. Setze klare Grenzen – liebevoll, aber bestimmt

Du musst nicht jede Einladung annehmen und man kann sich auch noch im neuen Jahr treffen 😉 Viele hochsensible Frauen neigen dazu, es allen recht machen zu wollen. Doch dein Wohlbefinden darf an erster Stelle stehen. Du darfst „Nein“ sagen – zu überfüllten Weihnachtsmärkten, endlosen Verwandtschaftsbesuchen und überzogenen Erwartungen anderer. Wie du klare Grenzen – healthy Boundaries – setzt, können wir gern im 1:1 Boundary Training vertiefen.

5. Erlaube dir, deine Meinung ändern zu dürfen. 

Wenn du etwas nicht fühlst, ist das Grund genug, etwas nicht zu tun, anstatt dich aus reiner Verpflichtung, die eigentlich nur aus der Angst andere zu verletzen kommt, hinzuschleppen und es im Nachgang zu bereuen. Wie viel wertvoller ist stattdessen ein ehrliches „Du ich mag heute einfach nicht. Gern ein anderes mal.“ Damit öffnest du auch für die anderen den Raum, es dir nach zu tun.

Zum Schluss noch: Du bist eine erwachsene Frau – du darfst deine eigenen Traditionen aufstellen.

Erlaube dir neue Routinen und Rituale zu entwickeln, die sich für dich gut anfühlen. Je mehr du bei dir bleibst, je weniger wirst du ins automatische People Pleasing fallen. Indem du achtsam mit dir selbst umgehst, deine Bedürfnisse ernst nimmst und dich nicht von äußeren Erwartungen treiben lässt, kannst du die Feiertage so gestalten, dass sie dir wirklich guttun. Dir Dinge zu erlauben oder Dinge nicht zu tun, braucht inneres Standing, auch um Unbehagen, schlechtes Gewissen und den Discomfort in dir und den anderen aushalten zu können. Das können wir gerne gemeinsam vertiefen. Es gibt im Dezember noch freie Plätze für eine SOS Einzelsession.

Ich freu mich von dir zu hören,

Rika